Wir haben in unserem Dorf ein verstecktes Bijou, eine Rarität, von der fast niemand Kenntnis hat, und das ich Euch hier vorstellen möchte,
ich meine:
Das alte Kraftwerklein am
Eingang der Val Chamuera
Allerdings meine ich nicht, einfach erhalten, verrotten und verrosten lassen. Das im Jahr 1905 in Betrieb genommene Werklein soll wieder betrieben werden um jung und alt zu zeigen wie in so einem Kleinkraftwerk vor über hundert Jahren Strom erzeugt wurde. Strom übrigens, der seinerzeit zum Betrieb der RhB Linie im Engadin benötigt wurde.
Es soll weiterhin laufen, lärmen und Strom produzieren. Natürlich sind die Teile langsam ins Alter gekommen und vielleicht könnte es nur noch reduziert betrieben werden.
Die Fotos können nur eine Idee von der faszinierenden Technik geben, aber niemals können sie den Eindruck wiedergeben wenn man das vor Ort mit eigenen Augen sieht ... und hört ...!
Das Innere der Anlage ist nicht alles,
Aussen sieht man die Speiseleitung
das Wasserschloss und die Druckleitung
somit die gesamten Teile die für ein
Wasserkraftwerk notwendig sind und die hier einfachst eingesehen und erklärt werden können
für La Punt Chamues-ch - das Dorf mit dem Label "Energiestadt" - ist es geradezu ein Muss, dieses Werklein wieder in Betrieb zu nehmen und stellt Euch vor, das ist natürlich ein absoluter Renner für den Verkehrsverein
Und zum Schluss, aber eigentlich am Anfang steht die Wasserfassung. Das Stauwerk diente als Wasserfassung für das Kraftwerk, aber gleichzeitig als Hochwasserschutz*.
*Maier-Kühne, Marcella: Die Gemeinden Graubündens, in: Bündner Zeitung , Juli 1983.
Die Val Chamuera hat vom WWF das Label "Gewässerperle plus" erhalten und hat damit wurden aber auch einige spezielle Bedingungen an die Gemeinde gestellt. So wurde u.a. gewünscht, dass die Fassung abgebaut werden soll.
Daneben sind aber noch weitere Aspekte die eine kritische Betrachtung dieses "Labels" notwendig machen: So kann diese Auszeichnung durchaus negative Folgen haben, indem dadurch evtl. viele Besucher angelockt werden, die im Tal picknicken, ein Feuer machen, Abfall und Notdurft hinterlassen. Die Folge könnte eine Überwachung durch Ranger, der Bau von Feuerstellen, WC- Häuschen, usw sein.
Und der Bartgeier hat genug, tankt auf und fliegt davon
Eine Renaturierung der Wasserfassung sehe ich eher problematisch, nachdem diese - wie vorerwähnt - als Hochwasserschutz gebaut wurde. Und damals war die Chamuera bereits eingedeicht!
Und jetzt, Wozu soll denn diese Vorstellung dienen?
Ja, wie können wir erreichen, dass dieses - unser aller - Werklein wieder rattert und knattert und Strom produziert?
Mit einer Initiative an die Gemeindebehörde mit ungefähr folgendem Text:
Die Gemeindebehörden von La Punt Chamues-ch werden zwingend beauftragt eine Wiederinbetriebnahme des alten, 1905 in Betrieb genommenen, Kraftwerkleins Chamuera durch anerkannte Fachleute zu untersuchen und unter Beibehaltung und ggf. Reparaturen der bestehenden Einrichtungen die Kosten zu eruieren. Dazu gehört auch der wasserführende Teil, die Fassung, die Versorgungsleitung, das Wasserschloss und die Druckleitung. Das Werk muss nicht zwingend unter Volllast laufen, es genügt auch ein reduzierter Betrieb.
Die Initianten werden zu dieser Untersuchung eingeladen. Das Resultat dieser Untersuchungen muss dem Souverän vorgelegt, erklärt und zur Abstimmung gebracht werden.
Ziel soll sein, dass das Werklein im kleineren Rahmen wieder betrieben werden kann, sei es unter der Ägide der Gemeinde, oder durch Verpachtung an eine Kraftwerkgesellschaft.
Ausserdem sollen die Fenster umgebaut werden, so dass für Passanten jederzeit ein uneingeschränkter Blick ins Innere des Hauses gewährleistet ist, inkl. ggef. leichter Belichtung. Ebenso soll der Verkehrsverein das Recht haben, das Werk in Begleitung einer kundigen Führung interessierten Gästen zu zeigen.
Wer mit mir einverstanden ist und das Kraftwerk gerne wieder in Betrieb sehen würde, der findet im Elektrogeschäft Regalbuto & Barandun und auf der Gemeindekanzlei einen Unterschriftenbogen wo er sein Einverständnis schriftlich bestätigen kann
Da der Laden leider nur Vormittags offen ist, steht Dir als Variante die Möglichkeit offen Dich Bei mir zu melden entweder Telefonisch oder via Email richi@miralago.ch und dann würden wir einen Treffpunkt zur Unterzeichnung ausmachen.
Und ich bin der Initiant,
hier mein Email-Absender:
Im Dorf sieht man mich mit dem komischen Auto:
... und dem antiken Sachs Töffli
Dies und jenes zum Schluss
Die angeschriebene Denkmalpflege konnte sich nicht aktiv an einer Rettung beteiligen, industrielle Erbschaften sind nicht im Dossier der Denkmalpflege.
Allerdings konnte mir der zuständige Beamte den Link zur Stiftung Industriekultur, vermitteln, hier ihr Antwortmail:
Von der Denkmalpflege habe ich ein Papier mit interessanten Details aus früherer Zeit erhalten, das Ihr hier runterladen und einsehen könnt
Wenn mir noch etwas einfällt werde ich es einfach beifügen
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